Jahresbericht 2024

Berner Bauern Verband

Das Jahr 2024 begann mit einer bedeutenden Veränderung: Nach der Kündigung der Geschäftsführerin wurde intensiv nach einer Nachfolge gesucht. Trotz umfassender Bemühungen konnte keine neue Person für diese Schlüsselrolle gefunden werden. Daher beschloss der Vorstand die Organisation auf der Geschäftsstelle neu auszurichten. Die Einführung einer teamorientierten Geschäftsführung markiert einen Wendepunkt.

Im Frühling rückten die Berner Bauernfamilien mit verschiedenen Aktionen ihre Anliegen ins öffentliche Bewusstsein. Dabei wurden an die Verwaltung und Politik folgende Kernforderungen adressiert:

  • Mehr Wertschätzung für die Arbeit und die Produkte
  • Abbau des administrativen Aufwands
  • Stabilität und Planungssicherheit
  • Angemessene Entschädigung für die Produkte und Leistungen

Das Jahr 2024 war für viele Bauernfamilien herausfordernd: schwierige Wetterbedingungen, angespannte Marktsituationen und unsichere Rahmenbedingungen belasteten die Landwirtschaft. Von den geforderten Punkten wurde einzig die Wertschätzung der Bevölkerung für unsere Arbeit und Produkte spürbar verbessert. Ende Jahr brachte eine Mahnwache der Bauernfamilien vor dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Anliegen nochmals in den Fokus.

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Ein bedeutender Erfolg
Der klare Sieg gegen die extreme Biodiversitätsinitiative im Sommer war ein bedeutender Erfolg für die Landwirtschaft und ein Zeichen für die Wertschätzung durch die Bevölkerung. Dennoch dürfen wir uns nicht zurücklehnen: Die rückläufige Stimmbeteiligung zeigt ein schwindendes Interesse der Bevölkerung an wirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Themen. Diese Entwicklung erschwert es zunehmend, stabile und tragfähige Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft politisch durchzusetzen. Der Erfolg wurde dank intensivem Einsatz des BEBV und seinen Mitgliedern in Zusammenarbeit mit den Berner Wirtschaftsverbänden erreicht. In Zukunft wird diese Zusammenarbeit entscheidend bleiben, um breite Mehrheiten für landwirtschaftliche Anliegen zu gewinnen.

Zukunftsorientierte Planung und Herausforderungen
Im Herbst 2023 beschloss der Grosse Vorstand des BEBV eine tiefgreifende Optimierung der Organisationsstruktur. Ziel ist es, die Gremienarbeit zu stärken, den Vorstand breiter abzustützen und die Entscheidungsfindung fundierter zu gestalten. Über die angepassten Statuten und die neue Struktur wird an der Mitgliederversammlung 2025 abgestimmt.

Agrarpolitik 2030
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der engen Begleitung der Agrarpolitik 2030 (AP 2030). Der BEBV setzt sich für praxisnahe Rahmenbedingungen ein, die langfristig die Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft sichern. Massnahmenorientiertes Mikromanagement der Betriebe muss mit der AP 2030 endlich begraben und durch zielorientiertes Arbeiten abgelöst werden. Die Kompetenzen der Bauernfamilien müssen in den Vordergrund gestellt und die Stellung am Markt verbessert werden. Vier von fünf Franken verdienen wir durch den Verkauf unserer Produkte.

Bildung – wichtige Basis für die Zukunft
Eine starke und moderne Bildungsinstitution ist die Grundlage für die Weiterentwicklung der Berner Landwirtschaft. Der BEBV begrüsst die vom Regierungsrat verabschiedete Inforama-Nutzerstrategie mit klar definierten Kompetenzzentren. Der Grosse Rat wird die überarbeitete Strategie in der Frühlingssession 2025 beraten. Diese Weichenstellung ist entscheidend, um eine starke landwirtschaftlichen Bildung im Kanton Bern zu sichern.

Jürg Iseli
Präsident Berner Bauern Verband

Rückblick der Geschäftsführung

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Geschäftsführungsteam, Leana Waber, Mathias Grünig, Gaby Mumenthaler

Das Jahr 2024 war für die BEBV Geschäftsstelle von organisatorischen Veränderungen und wichtigen Entscheiden geprägt.

Nach dem Ausscheiden der Geschäftsführerin Karin Oesch im März 2024 stand die Neuorganisation der Geschäftsstelle im Fokus. Neben der laufenden Verbandsarbeit widmete sich die Geschäftsleitung zusammen mit dem Präsidium intensiv der internen Umstrukturierung, mit dem Ziel, eine zeitgemässe, teamorientierte Führungsstruktur und Organisation zu etablieren, bei der die Interessen der Berner Bauernfamilien stets im Mittelpunkt stehen.

Im August 2024 wurde ein bedeutender Schritt in diesem Prozess erfolgreich eingeschlagen: Mit Leana Waber, Gaby Mumenthaler und Mathias Grünig übernimmt nun ein dreiköpfiges Geschäftsführungsteam die Leitung der Geschäftsstelle. Die teamorientierte Führung bringt nicht nur Stabilität, sondern stärkt auch die Zusammenarbeit zwischen der operativen und strategischen Ebene des BEBV. Jeder der drei Führungspersonen leitet zusätzlich einen Fachbereich, wodurch die Arbeitsabläufe effizienter und die Entscheidungsfindung bereichsübergreifend gestaltet werden können. Diese Struktur stärkt die Stabilität des Verbands und sorgt für eine breite Abstützung – ein entscheidender Schritt, um den zukünftigen Herausforderungen effizient zu begegnen.

Wir freuen uns, zusammen mit dem ganzen BEBV Team im 2025 die neue Organisationsform noch weiter zu entwickeln, stets mit dem Fokus, bestens gerüstet die Anliegen unserer Mitglieder in einem dynamischen Umfeld kompetent und entschlossen zu vertreten.

Gaby Mumenthaler, Leana Waber, Mathias Grünig
Geschäftsführungsteam

Bereich Bildung mit Fachkommission Bildung und Beratung

Berner Berufsmeisterschaft 2024

Am 16. März 2024 fand am INFORAMA Rütti die Berner Berufsmeisterschaft statt. Bei idealen Bedingungen begeisterten die Teilnehmer mit einem spannenden Wettkampf und zeigten die in ihrer Ausbildung gewonnenen Fähigkeiten.

  1. Platz: Roman Hofer, Obergoldbach
  2. Platz: Fabian Leuenberger, Dürrenroth
  3. Platz: Nico Neuenschwander, Ranflün

Die Berufsmeisterschaft 2024 diente zugleich als Vorausscheidung für die nächsten SwissSkills im 2025. Die Bestplatzierten haben sich das Ticket für die SwissSkills 2025 gesichert. 

Gewinner Berufmeisterschaft 2024

Qualifikationsverfahren​

266 Landwirtinnen und Landwirte, sowie 25 Agrarpraktikerinnen und Agrarpraktiker konnten dank einem erfolgreichen Qualifikationsverfahren das eidgenössische Fähigkeitszeugnis resp. das eidgenössische Berufsattest entgegennehmen. Die Bestnoten Landwirt/in EFZ mit Lehrbetrieb und/oder Berufsschulstandort im Kanton Bern wurden dabei von folgenden Lernenden erreicht:

1. Alex Lüthi, Burgdorf: 5.9

2. Ruedi Rösti, Kandersteg: 5.8

3. Lukas Blaser, Uebeschi: 5.7

3. Timo Bigler, Ortschwaben: 5.7

3. André Buri, Kernenried: 5.7

3. Svenja Alina Giger, Oschwand: 5.7

3. Ueli Wittwer, Zollbrück: 5.7

Revision der Grundbildung

Der Vorstand der OdA AgriAliForm hat am 11. Dezember 2024 die revidierte Bildungsverordnung und die revidierten Bildungspläne im Berufsfeld Landwirtschaft verabschiedet. Die Fachkommission setzte sich im letzten Jahr in zahlreichen Workshops für eine attraktive und zukunftsfähige Grundbildung ein. Die Umsetzung der Revision beginnt im August 2026 für Lernende im 1. Lehrjahr.

Lernende in der Grundbildung​
0
Lernende in der berufsbegleitenden Nachholbildung​
0
Total Lernenden im 2024
0

Ueli Lehmann, Leiter Bildung
Fred Grunder, Präsident FK Bildung und Beratung

Politik & Märkte

Interessenvertretung

Da die Landwirtschaft von sehr vielen Themengebieten und Gesetzesgrundlagen betroffen ist, führt dies dazu, dass der BEBV zu verschiedensten Themen Stellung bezieht.

Im 2024 hat sich der BEBV zu elf nationalen und zu drei kantonalen Vernehmlassungen geäussert.

Dabei handelt es sich um naheliegende Themen, wie das landwirtschaftliche Verordnungspaket 2024 oder die Raumplanungsverordnung, aber auch zum kantonalen Naturschutzgesetzt oder zum kantonalen Enteignungsgesetz wurde eine Stellungnahme abgegeben. Stellungnahmen erarbeiten wir auf kantonaler wie auch in Zusammenarbeit mit dem SBV auf nationaler Stufe. Bei Fachthemen werden oft auch themenspezifisch Fachkommissionen beigezogen.

Renaturierungen und Gewässerraumausscheidung

Die letzten Gemeinden sind dabei, die Gewässerräume festzulegen, wobei die Landwirtschaft häufig besonders betroffen ist. Viele Fragen zum Verfahren und zu Einflussmöglichkeiten werden an die Geschäftsstelle des BEBV herangetragen. Der BEBV bietet Unterstützung bei Auskünften und Mitwirkungen, während der Rechtsdienst bei Einsprachen behilflich ist.

Zudem werden zunehmend Gewässer offengelegt und renaturiert, was landwirtschaftliche Flächen in Anspruch nimmt und die Betriebe direkt betrifft. Der BEBV steht seinen Mitgliedern mit fachlichem Know-how zur Seite und unterstützt sie bei der Kontaktaufnahme mit Behörden und Ämtern.

Bauernproteste

Der Frühling 2024 war unter anderem geprägt von Bauernbewegungen. Der BEBV war im Austausch mit den Initianten der Bewegung «Bauern Bern» und hat die Bewegungen der Berner Bauernfamilien wahr und ernst genommen. Als Verband haben wir die nationale Petition mit Forderungen zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Situation der Bauernfamilien unterstützt, welche sich an die Politik aber vor allem auch an die Marktpartner richtete. Des Weiteren bemüht sich der BEBV weiterhin aktiv, dass die Forderungen in die politischen Diskussionen rund um die aktuelle und die zukünftige Agrarpolitik integriert werden.

Leana Waber, Leiterin Politik & Märkte

Bereich Tierproduktion mit Fachkommission Milch und Tierproduktion

Der Bereich Tierproduktion befasste sich früh im Jahr mit dem anstehenden Sanierungsprogramm der Moderhinke und den letzten Schritten zur BVD Ausrottung. Der BEBV setzte sich für eine praktikable Umsetzung ein. Der zu ambitionierte Zeithorizont für die BVD Ausrottung mit der Einführung der BVD Ampel wurde schlussendlich etwas angepasst.

Blauzungenkrankheiten

Im Sommer musste der Kanton Bern die ersten Fälle von Blauzungenkrankheiten verzeichnen. Gemäss Bund waren es im 2024 im Kanton Bern 171 Tierhaltungen, welche am Serotyp 3 erkrankt und 25 Tierhaltungen, die am Serotyp 8 erkrankt sind. In engem Kontakt mit dem AVET informierte der BEBV regelmässig über die aktuelle Situation. Des Weiteren setzten sich der Präsident der Fachkommission Tierproduktion, Ernst Wandfluh, auf nationaler Ebene stark für eine Unterstützung der Landwirtschaft gegen die Blauzungenkrankheit ein. Mit Erfolg – im Winter 2024/25 stehen Impfstoffe und eine finanzielle Unterstützung zur Impfung zur Verfügung.

Wildtiere

Nebst den Bedrohungen durch Krankheiten war auch das Thema Wildtiere im 2024 ständiger Begleiter des BEBV. Anfang Jahr zeigte das Wildschadengutachten des Kantons, eine weitere Verschlechterung der Wildschadensituation an den Berner Wälder. Der Verband setzte sich im Rahmen der Begleitgruppe Wald-Wild für einen tragbaren Schalenwildbestand ein. In weiteren Begleitgruppen, Begehungen und Projekten rund um Hirsch, Biber, Krähe, Maus und Wildschwein machte sich der Verband für rasche Lösungen für die betroffenen Bauernfamilien stark. Problemwölfe fanden auch im Jahr 2024 keine Toleranz, erfolgreich wurde Mitte Jahr der Abschuss des, auf Nutztiere spezialisierte, Problemwolfs in Boltigen gefordert.

Milchpreis

Für faire Produzentenpreise setzte sich die Fachkommission Milch ein, Anfangs Jahr wurde von der BOM verlangt, die Anliegen der Produzenten ernst zu nehmen und faire Preise umzusetzen. Die BOM entschied sich daraufhin für eine Erhöhung des A-Richtpreises ab Juli um 3 Rappen.    

Schlachtviehmärkte in Zahlen

Im Kanton Bern wurden auf den durchgeführten Schlachtviehmärkten total 17’391 Tiere versteigert.
Im Durchschnitt wurden die Tiere um Fr. 169.79 (6.64 %) übersteigert. Zusammen mit den Kantonsbeiträgen von Ø Fr. 130.80 erzielen die Produzentinnen und Produzenten auf den Märkten einen erfreulichen Mehrerlös von Fr. 300.60 pro Tier.

Total wurden 710 Tiere mehr aufgeführt als im Vorjahr. 

Mehrerlös in CHF pro Tier auf den Schlachtviehmärkten
300.6 0

Die Schlachtviehmärkte sind ein wichtiger Bestandteil für die Stabilität und für die Preisbildung auf den Märkten. Wir bedanken uns bei allen Landwirtinnen und Landwirten sowie den Händler, welche im Jahr 2024 die öffentlichen Märkte aufgesucht haben.

Leana Waber, Leiterin Politik & Märkte
Stefan Gilgen, Präsident FK Milch
Ernst Wandfluh, Präsident FK Tierproduktion

Bereich Raumplanung mit Fachkommission Raumplanung und Bodenrecht

Ein zentrales Thema war die Mitwirkung am kantonalen Richtplan. Hier musste der BEBV klarstellen, dass die Landwirtschaft nicht weiter zurückgedrängt werden darf. Der BEBV hat sich deutlich gegen Massnahmen gestellt, welche wertvolles Kulturland unnötig verbauen oder die Bewirtschaftung einschränken. Ohne Kulturland gibt es keine Nahrungsmittelproduktion und keine gepflegte Landschaft – das dürfen wir nicht vergessen.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Abstimmung zum Stromgesetz im Juni. Das Gesetz schafft wichtige Anreize für den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen und die Biogasproduktion, was für viele Betriebe neue Einkommensmöglichkeiten eröffnen kann. Die lokale Vermarktung des produzierten Stroms durch Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) sehen wir als Chance. Agri-PV Anlagen welche einen Nutzen für die landwirtschaftliche Produktion haben, werden als sinnvoll erachtet. Gleichzeitig bleiben wir kritisch: Bei der Umsetzung der PV-Pflicht ab 300 m² Dachfläche und insbesondere bei der Errichtung von Freiflächenanlagen, die danach nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden können, braucht es klare Grenzen. Wir wehren uns entschieden gegen Anlagen, die wertvolle landwirtschaftliche Nutzflächen für immer entziehen.

Bild: Marti elektrische Anlagen Jegenstorf

Kurz erwähnt sei auch die Aufhebung der kantonalen Pachtkommission. Der BEBV bleibt daran, eine gemeinsame Lösung mit dem Kanton zu finden.

Sicher ist, die Herausforderungen werden nicht kleiner. Immer mehr wird  verlangt – die Produktion von regionale Lebensmittel in hoher Qualität zu fairen Preisen, und das mit immer knapper werdenden Ressourcen. Gleichzeitig gibt es immer neue Vorschriften, während die verfügbare landwirtschaftliche Fläche weiter schrumpft. Dennoch sehe wir Möglichkeiten, gute Lösungen zu finden. Klar bleibt aber: Der Schutz des Kulturlands muss stets im Vordergrund stehen!

Ich danke allen, die mich in meinem ersten Jahr als Präsident der Fachkomission Raumplaung und Bodenrecht unterstützt haben. Auch 2025 werden wir mit Nachdruck dafür kämpfen, dass die Landwirtschaft im Kanton Bern eine Zukunft hat – und dass wir Berner Bäuerinnen und Bauern in der Raumplanung gehört werden.

Fabian Feissli, Präsident FK Raumplanung & Bodenrecht

Bereich Pflanzenbau mit FK Pflanzenproduktion

Martk & Preise

Die Pflanzenproduktion stand generell vor erheblichen Herausforderungen, bedingt durch die schwierigen und nassen Wetterbedingungen. Zusätzlich belastete das anspruchsvolle Kostenumfeld die landwirtschaftlichen Betriebe. Der BEBV setzte sich mit mehreren Medienmitteilungen für faire Produzentenpreise ein und suchte aktiv den Dialog mit den Branchenvertretern.

Berner Pflanzenschutzprojekt

In einer gemeinsamen Medienmitteilung mit dem Kanton Bern wurde aufgezeigt, dass das Berner Pflanzenschutzprojekt dazu beiträgt, die Umweltrisiken durch Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft zu verringern. Gleichzeitig erfolgte die Veröffentlichung des Schlussberichts.

Anna Stalder, Mitarbeiterin Politik & Märkte
Markus Lüscher, Präsident FK Pflanzenproduktion

Verein Junglandwirtinnen und Junglandwirte Bern

Die JULA machte sich Anfang 2024 selbstständig, indem sie einen Verein gründete.

Durch die Vereinsgründung ist die JULA zukünftig breiter abgestützt und die einzelnen Mitglieder können sich besser integrieren und engagieren. Nach wie vor wird die JULA eng mit dem BEBV zusammenarbeiten.

Im 2024 führte die JULA zwei erfolgreiche Veranstaltungen durch; ein Podium zur Biodiversitätsinitiative sowie einen rege besuchten Anlass zur Agrarpolitik 2030 mit dem BLW. Des Weiteren engagierte sich die JULA zusammen mit dem BEBV im Abstimmungskampf gegen die Biodiversitätsinitiative.  

Alle Berner Junglandwirtinnen und Junglandwirte sind herzlich eingeladen an der Zukunft der Schweizer Landwirtschaft mit zu wirken und eine aktive Rolle für den schönsten Beruf der Welt zu leisten. Hier geht es direkt zur Anmeldung. 

Leana Waber, Leiterin Politik & Märkte
Patrik Siegrist, Präsident Verein Jula Bern

Kommunikation und Services

Unsere Auftritte & Aktivitäten

bernerbauernhof.ch bewirbt Ihre Angebote online

Auf der Plattform bernerbauernhof.ch sind 517 Betriebe aus dem Kanton Bern mit ihren Produkten und Dienstleistungen präsent.

Wollen auch Sie, Ihre Angebote für potentielle Kundinnen und Kunden online sichtbar machen?

Einzige Bedingung ist die Mitgliedschaft beim BEBV. Mit nur einem Login verwalten Sie die Daten und sind auf drei Plattformen präsent: bernerbauernhof.chmyfarm.ch und vomhof.ch.

Nutze Sie Ihre Chance und machen auch Sie mit: Präsentieren Sie Ihr Angebot online und profitieren von kostenloser Werbung. Jetzt anmelden auf www.bauernportal.ch.

Auftritte der Berner Landwirtschaft an der BEA und OHA

Auch im 2024 war die Berner Landwirtschaft an den Publikumsmessen BEA und OHA mit einem Stand vertreten. Neben Informationen und vielen Tieren, konnte Gross und Klein Blumentöpfe bemalen, Butter schütteln oder Getreide malen. 

Sichlete auf dem Bundesplatz: König serviert dem Bundesrat ein Raclette

Am Montag, 16. September fand auf dem Bundesplatz die 25. Sichlete statt. Dies mit neuem Konzept und prominenten Gästen.

Die Sichlete fördert den Austausch zwischen Stadt und Land. Natürlich gehört auch gutes Essen und Trinken dazu. Chirgu Stucki strich Raclette ab und verteilte Autogramme. 

Die Sonderschau, welche so zum ersten Mal umgesetzt wurde, widmete sich dem Thema „Vom Gras zu Milch & Käse“. Dies mit Schaukäsereien, Kuh melken, Tête de Moine und Informationen zu Milchkuh, -schaf und -ziege.

Ein grosses Dankeschön geht an alle Helferinnen und Helfer!

Unsere IT Dienstleistungen weiterhin erfolgreich

Webseiten

3 Webseiten wurden umgesetzt

Wartungsverträge

3 Wartungsverträge wurden abgeschlossen

Wir unterstützen Sie bei Fragen oder Problemen rund um den Computer. Wollen Sie ein kleines Netzwerk einrichten, benötigen Hilfe beim Umgang mit Ihrem Smartphone oder möchten gerne eine eigenen Webseite?

Gerne sind wir für Sie da. Alles rund um unsere IT Dienstleistungen erfahren Sie hier

Unsere Regionalverbände – das starke Bindeglied zur Basis

Der Berner Bauern Verband ist in sechs Regionen unterteilt, die den bernischen Verwaltungsregionen entsprechen. Jedes Mitglied gehört derjenigen Region an, in der sich der Sitz seines Betriebes befindet.
Die regionalen Organisationen, die unabhängig strukturiert sind, bilden eine essenzielle Verbindung zwischen dem Verband und der Basis – den Berner Bauernfamilien.
Sie gewährleisten den direkten Austausch, vertreten die Interessen der Mitglieder in den Gremien des Berner Bauern Verband und tragen zugleich die Anliegen des Verbands in ihre Regionen.

Agriviva - Bauernfamilien gesucht

Liebe Bauernfamilie, ermöglichen auch Sie im 2025 einem oder mehreren Jugendlichen die Ferien sinnvoll zu gestalten und wertvolle Erfahrungen fürs Leben und im praktischen Umgang mit der Natur zu sammeln. Fordern Sie die Anmeldeunterlagen an unter 031 938 22 22 oder agriviva@bernerbauern.ch.
Renate Brönnimann
Mitarbeiterin Zentrales Management / Agriviva

Schule auf dem Bauernhof (SchuB)

SchuB an der BEA

SchuB setzt seit Jahren auf praxisorientiertes Lernen und leistet einen wertvollen Beitrag zur Bildung in der Natur und in der Landwirtschaft. Im 2024 realisierte SchuB erstmals einen eigenen Stand an der BEA. Die Präsenz an der BEA war ein voller Erfolg und bot die Möglichkeit, den Besuchenden, Schule auf dem Bauernhof näherzubringen.

Im Kanton Bern bieten rund 40 Familien das SchuB Programm an. SchuB ermöglichte im 2024 rund 12’000 Schülerinnen und Schülern, landwirtschaftliche Betriebe und Abläufe direkt vor Ort zu erleben.

SchuB wird durch finanzielle Mittel von Gemeinden, Frauenvereinen und diversen Organisationen unterstützt.

Der Kanton hat ein Interesse daran, die Verknüpfung von Schule und Landwirtschaft zu stärken und ein Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung und Lebensmittelproduktion zu schaffen. Mit ein Grund, dass der Kanton Mittel zur Verfügung stellt, um das Projekt zu fördern.

Renate Brönnimann, Schule auf dem Bauernhof

Gaby Mumenthaler, Leiterin Bereich Kommunikation, Mitglieder, Zentrales Management

Genossenschafts- und Projektberatung

 

Auch im Jahr 2024 unterstützten und berieten wir die Genossenschaften in verschiedenen Bereichen. Liquidationen, Statutenrevisionen, Fusionen und Gründungen sind nur einige Beispiele aus dem vielfältigen Tätigkeitsbereich. Dreizehn laufende Liquidationen aus dem Jahr 2024 werden im nächsten Geschäftsjahr fortgesetzt bzw. abgeschlossen.

Im November 2024 hat Fabian Spring den BEBV nach drei Jahren engagierter Arbeit in der Genossenschaftsberatung  verlassen. Selina Schenk hat seine Aufgabe übernommen. Sie arbeitet bereits seit August 2022 beim BEBV und ist nach wie vor auch im Zentralen Management tätig. 

Selina Schenk, Genossenschaftsberatung

Selina Schenk bearbeitet
Selina Schenk, Genossenschaftsberatung

Personaldienstleistungen

Der administrative Aufwand in der Landwirtschaft ist zweifellos enorm, und das trifft auch auf die Personaladministration zu. Arbeitgebende investieren unzählige Stunden in diesen Bereich.

Der BEBV bietet eine kostengünstige Lösung für Arbeitgebende an. Mit AgriPersonal kann die Personaladministration unkompliziert, zeitunabhängig, auf dem neuesten Stand und gemäss dem Normalarbeitsvertrag für die Landwirtschaft im Kanton Bern NAV durchgeführt werden. AgriPersonal führt Arbeitgebende Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess. Die Plattform ermöglicht die Erstellung oder Nutzung folgender administrativer Aufgaben:

  • Vertrag (Monatslohn, Stundenlohn, Alp)
  • Lohnabrechnung
  • Lohnausweis oder eLohnausweis
  • Manuelle Zeiterfassung
  • Digitale Zeiterfassung über Stempeluhr oder App
  • Arbeitsbestätigung
  • Quellensteuertarife sind in der Plattform hinterlegt
  • Datenpool diverser Ämter und Behörden

Bei Fragen oder Hilfestellungen für die Nutzer steht unser Team der Personaldienstleistungen zur Verfügung.

Derzeit nutzen 350 Betriebe aus dem Kanton Bern und 200 Betriebe aus dem Kanton Fribourg die Onlineplattform. Sie verwalten etwa 2000 Arbeitnehmende.

AgriPersonal wird als Jahresabonnement angeboten, wobei Mitglieder des BEBV von einem vergünstigten Tarif profitieren:

Der BEBV bietet auf Anfrage Einzel- oder Gruppenkurse zur Personaladministration an. Die Kurse werden nach den jeweiligen Bedürfnissen gestaltet und werden für Mitglieder des BEBV kostenlos angeboten.
Ursula Dammann
Mitarbeiterin Personaldienstleistungen & Personal

Agrisano

Agrisano Krankenkasse

Der Schweizer Bauernverband hat die Agrisano Stiftung gegründet, mit dem Ziel, für die Bauernfamilien eine eigene bäuerliche Krankenkasse zu schaffen. Die Agrisano entwickelte sich zu einer erfolgreichen mittelgrossen und respektierten Krankenkasse.

Dank dem neuen Grundversicherungsmodell AGRI-smart wurde die Anzahl der Grundversicherten im Kanton Bern per 1.1.2025 um ca. 4’000 Personen gesteigert. Dieses Modell ermöglicht den digitalen Arztbesuch rund um die Uhr. Zusätzlich profitieren die Versicherten von attraktiven Prämien.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • Jederzeit einfacher und schneller Zugang zu einer medizinischen Behandlung.
  • Kein Anruf nötig. Anliegen können auch von unterwegs diskret per App angebracht werden.
  • Kein Zeitverlust im Wartezimmer.
  • Einen persönlichen Behandlungsplan sowie Rezepte, Verordnungen und Arztzeugnisse gibt es bequem über die App.
  • Ein Symptom-Checker mit künstlicher Intelligenz gibt eine erste Rückmeldung.
  • Individualisierbar dank hinterlegten Lieblingsärzten und Gesundheitsinformationen.
  • Die Versicherten profitieren von attraktiven Prämien!

Beratung

Die fünf Agrisano-Unternehmungen heben sich mit vorteilhaften Angeboten für die landwirtschaftliche Bevölkerung ab. Wir sind stolz darauf, dass wir uns mit dem landwirtschaftlichen Versicherungskonzept als verlässlicher Partner der Bauernfamilien und ihrer Angestellten in der Schweizer Versicherungslandschaft behaupten.

Mit Hilfe einer Gesamtversicherungsberatung lassen sich im Jahr 2024 über 400 Bauernfamilien durch den BEBV oder einer akkreditierten AGRO Treuhandstelle einen Überblick über ihre Vorsorge- und Versicherungssituation erstellen. Die dadurch ersichtlichen Lücken oder Überdeckungen können damit gezielt angegangen werden.

Die Beratung konzentriert sich auf die folgenden Risiken:

  • Heilungskosten
  • Erwerbsunfähigkeit
  • Invalidität
  • Todesfall
  • Alter
  • Sach- / Haftpflichtversicherungen
  • Versicherungen für familienfremde Arbeitnehmende

Mathias Grünig, Leiter Bereich Versicherungen, Personaldienstleistungen,  Agrisano Regionalstelle Bern

Bäuerliche Rechtsschutzversicherung FRV – BEBV Rechtsdienst

Die Angebote der Bäuerlichen Rechtsschutzversicherung FRV (BRSV) und des Rechtsdienstes des BEBV wurden auch im letzten Jahr wieder rege genutzt. Insgesamt haben wir rund 883 neue Rechtsfälle bearbeitet (im Vergleich zum Vorjahr + 69). Während ein Teil davon bereits telefonisch oder mit einer kurzen schriftlichen Antwort erledigt werden konnte, wurde in 306 Fällen ein neues Dossier eröffnet (im Vergleich zum Vorjahr + 18). Die rechtlichen Probleme variieren sowohl inhaltlich, als auch hinsichtlich Komplexität und Zeitintensität stark. Die steigenden Versicherungsabschlüsse zeigen, dass die Möglichkeit und die Gewissheit, bei Rechtsproblemen auf eine kompetente Beratung und Unterstützung zählen zu können, sehr geschätzt werden. Unser primäres Ziel ist es, die Streitigkeiten aussergerichtlich zu erledigen, was uns auch im Jahr 2024 mehrheitlich gelungen ist.

Ab Anfang 2025 wird unser Team verstärkt. Wir freuen uns, auch im kommenden Jahr unsere Dienstleistungen und Rechtsauskünfte lösungsorientiert und kompetent zur Verfügung zu stellen. Die Arbeit mit den Versicherten und den Mitgliedern des BEBV macht uns Freude.

Unsere Rechtsschutzversicherung ist auf die bäuerlichen Bedürfnisse abgestimmt und kann in den spezifischen Rechtsgebieten auf einen grossen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Rechtsdienst und Rechtsschutzversicherung

Daniela Feller, Notarin Rechtsdienst und Rechtsschutzversicherung
Theodora Clerc, Rechtsanwältin Rechtsdienst und Rechtsschutzversicherung

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